Die Jury prämiert:

„Projekt BioMex – Zertifikatsprogramm für biomedizinische Expertise“

Verbandspräsident Mirco Fretter mit Prof. Dr. Maik Lehmann, Technische Hochschule Bingen, Prof. Dr. Lukas Scheef, RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz in Remagen, und Marc Bludau, Geschäftsführer des Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (v. li.)

Der Titel „Fernstudienprojekt des Jahres 2024 – Gesellschaftliches Engagement“ geht an das Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh) und das „Projekt BioMex“, dem Zertifikatsprogramm für biomedizinische Expertise.

Das BioMex-Projekt ist eine wegweisende Initiative, die darauf abzielt, mit einem Berufszertifikat viele Interessent:innen sowohl in Ruanda als auch in Deutschland zu erreichen. Durch den interkulturellen Austausch und die Förderung von Partnerschaften zwischen den Ländern streben die Projektträger eine professionelle Ausrichtung des Programms an. Langfristiges Ziel der Initiative ist es, den Biotechnologiesektor in Ruanda zu stärken und das Land in Richtung wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu führen. Ein Schlüsselelement hierbei ist die Einführung eines Zertifikatsprogramms, das den Teilnehmenden den Zugang zu diesem aufstrebenden Sektor erleichtert. Besonderes Augenmerk liegt darauf, auch benachteiligte Gruppen einzubeziehen, um Chancengleichheit zu fördern. Die kostenlose Teilnahme am Programm ermöglicht eine breite Vielfalt an Bewerber:innen, darunter berufstätige Studierende und Frauen mit familiären Verpflichtungen.

Das BioMex-Projekt knüpft an die deutsch-ruandische Zusammenarbeit an und zielt darauf ab, den Arbeitsmarkt im Bereich Biotechnologie zu entwickeln. Es soll Ruanda dabei unterstützen, unabhängiger von Impfstoffimporten zu werden und einen eigenen Biotechnologiesektor aufzubauen, der auch andere afrikanische Länder beliefern kann.

Das Programm bietet verschiedene Schwerpunkte wie Biotechnologie und Biomedizin, Pharmazeutische Chemie und Technologie, Innovationsmanagement sowie Facility-, Energie- und Umweltmanagement. Es besteht aus insgesamt 18 Modulen, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Finanzierung erfolgt durch die GIZ, wodurch Teilnehmende in Ruanda kostenlosen Zugang erhalten. Die erste Kohorte mit 25 Teilnehmern startet im Mai 2024, gefolgt von weiteren Kohorten.

Weitere Informationen über den Preisträger: Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh)